Um Pucón
Nach zwei Regentagen, die wir zum Ausspannen und für Erledigungen nutzten, ist das schöne Wetter zurück. Endlich zeigt sich auch der wunderschöne Vulkan Villarica, der zurzeit Aktivste in Chile. Aus Sicherheitsgründen sind deswegen die Zugangsstrassen und Aussichtspunkte gesperrt. So bleibt uns nichts anderes übrig, als den dampfenden Vulkan aus der Distanz zu bestaunen. In klaren Nächten zeigt sich sogar die brodelnde Lava. Unweit der Stadt liegen die zwei Nationalpärke Huerquehue und Villarica. Im ersteren Wandern wir durch einen märchenhaften Wald zu drei verschiedenen Lagunen – eine ist schöner wie die andere. Am nächsten Tag zieht es uns in den Parque Nacional Villarica, der den imposanten Vulkan Lanin beherbergt. Die Vergetation ist hier bereits um einiges trockener. Wir wandern durch Araukarien,die Stämme und Äste sind mit Flechten behangen. Der restliche Wald präsentiert sich in bunten Herbstfarben. Wir treffen auf unzählige Spechte, die fleissig nach Nahrung hämmern. Immer wieder müssen wir den Baumrinde-Stücken ausweichen, die in hohem Bogen zu Boden geworfen werden. Eine Vogelspinne hat das Gefühl, sie müsse vor Corinne den Wanderweg kreuzen. Sie freut sich wenig über die Begegnung, Stefan dafür umso mehr. Wir kommen bei einem idyllischen See an, im Hintergrund thront der Vulkan Lanin. Es ist definitiv ein Ort zum Verweilen und Staunen ab der Schönheit dieses Ortes.