Iguazú Nationalpark

 

Die Tage quartieren wir uns in der Stadt Puerto Iguazú in einem hübschen Hotel ein. Die Iguazú Wasserfälle liegen auf Staatsgebiet Argentiniens und Brasiliens. Erst besichtigen wir die argentinische Seite. Wunderschön angelegte und einfach zu begehende Wege führen uns durch den atlantischen Regenwald. Kunterbunte Vögel, hunderte Schmetterlinge, ein Kaiman und sogar Nasenbären laufen uns über den Weg. Eingebettet in diesen Wald befinden sich die Iguazú Wasserfälle, die an Schönheit kaum zu übertreffen sind. Die Wassermassen, die hier in die Tiefe tosen, lassen uns staunen. Mit dem Speedboot geht es unter die Fälle und wir erhalten eine neue Perspektive auf die Fälle. Wir spüren so hautnah die Kraft dieser Naturgewalt. Trocken bleibt dabei niemand… Mit dem Taxi gehts für einen Tag nach Brasilien, um dieses Naturspektakel noch von gegenüberliegender Seite auf uns wirken zu lassen. Auf dem Weg in Richtung Süden halten wir bei den Moconá Wasserfällen, im gleichnamigen Provinzpark gelegen. Die Fälle erstrecken sich drei Kilometer parallel zum Fluss Uruguay, der hier die Grenze zu Brasilien markiert. Für die Besichtigung nehmen wir auf einem kleinen Boot Platz. Das Wetter sieht düster aus. Schwarze Wolken türmen sich, Wind kommt auf. So werden wir auf halber Strecke mit einem tropischen Gewitter beglückt. Tropfnass kehren wir zum Auto zurück. Weiter geht die Fahrt mit Ziel Franck, ein Dorf in der Provinz Santa Fe. Warum? Wir besuchen Vera, eine Auslandsschweizerin, die hier gemeinsam mit ihrem Ehemann Ariel lebt. Wir haben die beiden bei den Cuevas de las Manos in Patagonien kennengelernt. Wir sind bei ihren Freunden zu einer traditionellen Grillade eingeladen und verbringen einen gemütlichen Nachmittag bei bestem Essen und Wein. Auch zeigen sie uns Franck und zwei Nachbardörfer. In dieser Region haben sich einst viele Schweizer niedergelassen. Obwohl wir bereits durch einige Schweizer Kolonien in Chile und Argentinien gefahren sind, sind wir tief beeindruckt, wie intensiv hier Schweizer Traditionen gelebt werden und wie vernetzt die Gemeinden länderübergreifend bis heute sind. Herzlichen Dank, Vera und Ariel, für die tolle Zeit, die wir mit euch verbringen durften! Die Fahrt nach Uruguay steht uns bevor. In wenigen Tagen müssen wir für die Verschiffung unseres Autos in Montevideo sein.

 

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Moconá