Paso Los Libertadores

 

Der Versuch nach Argentinien zu kommen, geht in die nächste Runde. Wir nehmen den Paso Los Libertadores in Angriff, eine Hauptverbindungsachse zwischen Chile und Argentinien. Die Strasse führt uns am Parque Provincial Aconcagua vorbei. Der Berg Aconcagua ist mit seinen 6961 Metern der höchste Berg Amerikas. Noch voller Begeisterung diesen imposanten Berg bestaunt, kommt beim Grenzübergang die böse Überraschung. Vor dem Gebäude hat sich eine riesige Autoschlange gebildet. Und das Warten beginnt. Die Polizei stellt sicher, dass die Situation nicht im Chaos ausartet. Die Stimmung ist angespannt, es flammen immer wieder Hupkonzerte auf. Das kleine Restaurant, das Sandwichs, Hamburger und Getränke verkauft, leert sich. Nach fünf Stunden Wartezeit kommen wir endlich an die Reihe. Der Grund für die Misere ist schnell erkannt. Die Schalter sind unterbesetzt. Das Personal scheint zudem zurzeit im Privaten stark belastet, so müssen viele persönliche Themen untereinander besprochen oder per Whatsapp verschickt werden. Die ausgestrahlte Ruhe und das Unverständnis gegenüber den in hohem Ausmass genervten Wartenden, ist schon fast beeindruckend. Nach insgesamt 6.5 Stunden verlassen wir das Areal. Mittlerweile ist es dunkel geworden und wir sind von der vielen Warterei müde. Glücklicherweise finden wir wenige Kilometer neben der Hauptstrasse für die Nacht ein schönes Plätzchen an einem Fluss. Wir geniessen eine Flasche Rotwein und verbringen eine erholsame Nacht. Die nächsten Tage fahren wir dem Gebirge Cordón del Plata entlang und geniessen die Aussicht auf diese wunderschöne Bergkette.

 

Parque Provincial Aconcagua

Cordón del Plata