Los Flamencos Nationalreservat
Wir sind zurück in der Region San Pedro de Atacama. Genau, hier feierten wir mit Michael und Olivia bereits Silvester und verbrachten die ersten Tage dieses Jahres in der Gegend. Wir wollten unbedingt nochmals hierher zurückkommen. Es gefiel uns zu gut und es gibt noch viel zu entdecken.
Uns zieht es nochmals auf den Paso Sico, der zurzeit nur für Lastwagen offen ist. So bleiben wir auf der chilenischen Seite und besichtigen den Salar de Talar. Einmal mehr eine traumhaft schöne Ansicht. Wir biegen in ein Nebensträsschen ein, das uns zu einem Aussichtspunkt über den Salar de Incahuasi führt. Wir geniessen die Weiten dieser atemberaubenden Landschaft. Uns ist nach einem Bad in heissen Quellen. Deswegen steuern wir die Termas de Puritama an. Eine Oase in einer trockenen Schlucht. Das Wasser fliesst über kleine Bäche und Wasserfälle von einem Becken zum nächsten, eingebettet in üppiges Grün. Tief entspannt machen wir uns nach einem kurzen Imbiss auf zu den El Tatio Geysiren. Und dann kippt die Stimmung. Die Strasse ist grauenhaft. Immer wieder müssen wir uns einen Weg neben der offiziellen Strasse suchen, um überhaupt vorwärtszukommen. So schleichen wir zeitweise mit 10 bis 20 Stundenkilometern unserem Ziel entgegen, wenigstens in wunderschöner Umgebung. Doch die mühselige Fahrt lohnt sich. Von Weitem sehen wir bereits den aufsteigenden Dampf. Wir freuen uns, wieder einmal Geysiren und sprudelndem Schlamm zu sehen. Auch das Valle de la Luna steht noch auf unserem Programm. Interessante Gesteinsformationen und Sanddünen können wir von verschiedenen Aussichtspunkten und auf zwei kurzen Wanderungen bestaunen. Wir merken, dass wir eine Verschnaufpause brauchen, so waren die letzten Wochen vollgepackt mit eindrücklichen Erlebnissen. So bleiben wir zwei Tage auf einem wunderschön angelegten Camping mit sauberen Toiletten und funktionierenden Duschen. Wir richten uns unter einem alten, knorrigen Baum gemütlich ein. Dank der Waschmaschine vor Ort nutzen wir unter anderem die Zeit, um die Bettwäsche und unsere Kleider zu waschen. Innerhalb einer halben Stunde ist unter der Wüstensonne alles trocken. Nun ist es an der Zeit, uns von Chile zu verabschieden – zumindest für diese Reise. Dafür nehmen wir den Paso Jama mit zwei abenteuerlichen Abstechern zu den zwei Salzseen Pujsa und Tara.