Argentinische Puna
Wir erreichen die Salinas Grandes, ein Salzsee von Ć¼ber 200km2. Gemeinsam mit einem lokalen FĆ¼hrer dĆ¼rfen wir mit unserem Auto eine Runde drehen. Es ist ein wunderschƶner Salzsee, mit Sechsecken gemustert. Die indigene Bevƶlkerung gewinnt hier Salz nach traditionellen Verfahren und leistet seit Jahren Widerstand gegen industriellen Lithiumabbau. Wir fahren weiter und Ć¼bernachten im StƤdtchen San Antonio de los Cobres. Die NƤchte verbringen wir ab sofort in Hotels. Die Temperaturen sinken zu dieser Jahreszeit weit unter Null. Am nƤchsten Tag starten wir frĆ¼h und tatsƤchlich, der Boden ist stellenweise noch gefroren. Wir fahren durch die schƶne Landschaft der Puna. Unsere erste Attraktion des Tages ist die Desierto del Diablo. Wir kurven durch eine karge WĆ¼stenlandschaft mit ausgewaschenen Felsformationen. Nachmittags erreichen wir die Ojos de Mar, Wasserlƶcher, die in einem Salzsee tĆ¼rkisfarben schimmern. Nur wenige Kilometer entfernt erreichen wir mit dem Dƶrfchen Tolar Grande unser Tagesziel. Am nƤchsten Tag kommen wir zum Cono de Arita, einem perfekt geformten Vulkankegel im Salar de Arizaro. Hier verweilen wir, der Anblick ist doch sehr aussergewƶhnlich, wie wir finden. Die Strasse fĆ¼hrt uns weiter Ć¼ber einen Pass zum Salar de Antofalla. Die Strasse verschlechtert sich, insbesondere die scharfen Vulkansteine machen uns Sorgen. Doch zum GlĆ¼ck bleiben wir von einem platten Reifen verschont. Nach dem Ćberwinden eines weiteren Passes erreichen wir das Dorf Antofagasta de la Sierra. Ihr kƶnnt euch vorstellen, diese Tage haben wir in dieser abgelegenen und schwierig zugƤnglichen Region kaum andere Touristen angetroffen. Ab und an sind uns Fahrzeuge mit Minen-Arbeitern begegnet. In der Puna existieren stillgelegte, aber auch diverse aktive Minen. Wir werden Ƥusserst freundlich behandelt, jeweils nach unserem Befinden befragt, erkundigt wo wir durchfahren wollen und Ć¼ber den Strassenzustand informiert. Es war ihnen auch immer ein Anliegen, dass wir genĆ¼gend Wasser und Essen bei uns haben. Ab Antofagasta de la Sierra geht unsere Fahrt weiter, vorbei an den Vulkanen Antofagasta und Colorado. Schliesslich kommen wir beim Campo de Piedra PĆ³mez, ein Gebiet mit unwirklich anmutenden Gesteinsformationen, an. Nun verlassen wir die Puna. So wunderschƶn und abenteuerlich, wie es war, freuen wir uns wieder auf tiefere Lagen bzw. auf mehr Sauerstoff und leichteres atmen. Auch unser Auto wird es uns danken, so leuchtet seit geraumer Zeit das Filter und Motoren LƤmpchen, auch die Spule blinkt hartnƤckig. Unser Verdacht: Diesel-Partikelfilter ist zu. Wie wir sehen werden, wird sich unsere Vorahnung bestƤtigen. Doch zum GlĆ¼ck gibt es zu fast jedem Problem eine Lƶsung:-).